Fischimport und Fischkonsum
Trotz der schweizerischen Speisefischproduktion in Fischzuchten und den bedeutenden Fangerträgen der Berufs und Angelfischerei, stammen rund 72% der in der Schweiz konsumierten Süsswasserfische aus dem Ausland (Durschnitt 2012-2016).
Seit 1988 haben die schweizerischen Fisch- und Meeresfrüchteimporte laufend zugenommen. Die Importmengen von 46'400 t im Jahr 1988 sind auf 72’450 t im Jahr 2017 angestiegen. Der Pro-Kopf-Konsum von Fischen und Meeresfrüchten betrug 2016 etwa 9.25 kg im Jahr (7.7 kg im Jahr 1988). Ohne den Meeresfrüchtekonsum betrug der Pro-Kopf-Konsum von Fischen 7.7 kg (6.45 kg im Jahr 1988).
Im Zeitraum von 2012-2016 stammten 95.4% der in der Schweiz konsumierten Fische aus dem Ausland. Die inländische Fischproduktion (Fischzucht, Angel- und Berufsfischerei) deckte rund 4.6 % des gesamtschweizerischen Konsums von Fischen und Meeresfrüchten, davon deckten ca. 28% den Konsum von Süsswasserfischen.
Vergleicht man den Fisch- und Meeresfrüchtekonsum in der Schweiz mit jenem anderer Länder, fallen bedeutende Unterschiede auf. So beträgt der jährliche Pro-Kopf-Konsum in Ozeanien ca. 24.8 kg, in Nordamerika 21.4 kg und in Europa 22.2 kg. Im weltweiten Durchschnitt (die Schweiz miteingerechnet) werden etwa 19.7 kg Fisch pro Person und Jahr konsumiert (Quelle: State of world fisheries and aquaculture, FAO, 2016).
Abbildung 1: Entwicklung der konsumierten Fische und Meeresfruchte in der Schweiz, im Vergleich mit die Entwicklung der Pro-Kopf-Konsum (Quelle: BAFU, EZV und Swiss Impex).